Jeder Bundesbürger kauft jährlich mehr als 20 Kilogramm Textilien, davon über 12 Kilogramm Bekleidung. Wollen wir unsere Kleiderschränke nicht ständig erweitern, müssen wir aussortieren. Etwa 1 Million Tonnen Altkleider fallen dabei jährlich an, schätzen Experten. Die Kleidersammlung hat beim Roten Kreuz eine lange Tradition. Erstmalig 1964 sammelten wir Kleider für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Hamburg. Heute bedeutet die Kleidersammlung sowohl soziale Hilfe für Obdachlose, Sozialhilfeempfänger und ausländische Mitbürger als auch Schutz für die Umwelt. Bekleidung gehört auch nicht in den Hausmüll.
Das DRK kann viel mehr gebrauchen als allgemein angenommen wird. Neben tragbarer oder beschädigter Oberbekleidung und Unterwäsche sind dies auch Textilien wie Handtücher, Badetücher, Bettzeug und Schuhe. Besonders wichtig sind Kinderkleidung und Kinderschuhe, denn die Nachfrage in den DRK-Kleiderkammern ist sehr groß. Für die Weiterverwendung ungeeignet sind: Stark verschmutzte Kleidung, zum Beispiel durch Farb- und Klebstoffe oder Öle verunreinigt, feuchte oder nasse Textilien, einzelne Schuhe.
Gut erhaltene, noch tragbare Kleidung wandert in eine der Kleiderkammern des DRK. Bundesweit sind Tausende ehrenamtlicher Helfer damit beschäftigt, die Kleider zu sortieren und sie an Bedürftige weiterzugeben. Rund zehn Prozent der noch tragbaren Kleidung finden pro Jahr auf diese Weise ihre neuen Besitzer, sozial schwache, bedürftige Bürger.
Im Bereich des DRK-Kreisverbandes Paderborn versorgen wir jährlich rund 9.000 Personen in den Kleiderkammern in Paderborn und Delbrück sowie im Kleiderstübchen des Ortsvereins Schloß Neuhaus. Viele Bürger schaffen regelmäßig Platz für neue Mode in ihren Kleiderschränken. Entsprechend hoch ist demzufolge auch der deutsche Kleiderberg nicht mehr genutzter Textilien von jährlich weit über einer Million Tonnen. Davon erhält das DRK mehr gut erhaltene und tragbare Kleidung, als über die Kleiderkammern weitergegeben werden kann. Diese Ware wird an Abnehmerfirmen verkauft. Deshalb wird auch beschädigte Ware, deren Reparatur zu aufwändig wäre, entgegengenommen. Recyclingfirmen stellen aus diesen wertvollen Rohstoffen Materialien her, die zur Produktion neuer Waren verwendet werden, wie zum Beispiel Material zur Schall- und Wärmedämmung, Türverkleidungen, Teppichböden und Hutablagen für Autos. Damit leistet das Rote Kreuz einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Der Verkaufserlös, den das Rote Kreuz damit erzielt, leistet einen wichtigen Beitrag für die Finanzierung unserer ehrenamtlichen Arbeit!
Im Stadtgebiet Salzkotten finden Sie unsere Kleider-Container an folgenden Standorten:
Alle Container werden wöchentlich geleert.